Die Funktionen und Vorteile einer Arbeitsplatzbrille

24.06.2022 / News

Die Arbeitsplatzbrille - was ist das eigentlich?

Hast Du schon einmal was von einer Arbeitsplatzbrille gehört und Dich gefragt, was das eigentlich bedeutet? Hier bist Du genau richtig.

Es handelt sich hierbei um eine Brille, die unter anderem auch als Bildschirmbrille bezeichnet wird. Sie erleichtert tägliche Arbeiten am Computer, für welche eine normale Lesebrille in der Regel nicht ausreicht. Denn genau dazu wurde die Arbeitsplatzbrille immerhin konzipiert!

Du kennst sicher die Alterssichtigkeit, die etwa ab einem Alter von 40 Jahren eintritt. Das ist auch der Zeitpunkt, an welchem die meisten Menschen eine solche Arbeitsplatzbrille brauchen, denn mit der Zeit sehen sie schlechter und brauchen eine Brille, um Inhalte auf dem Bildschirm einfacher zu sehen. Das schont vor allem die Augen.

Wozu braucht man eine Arbeitsplatzbrille?

Solche Brillen sind gerade darauf spezialisiert, dass ihr Träger auf nahe und auf mittlere Distanzen besonders gut sieht. Eine optimale Arbeitsplatzbrille deckt einen Radius von etwa einem Meter ab, während das bei ganz normalen Lesebrillen oder auch Gleitsichtbrillen nicht garantiert werden kann. Mit einer Arbeitsplatzbrille solltest Du ein scharfes Arbeitsumfeld vor Dir sehen und Dir häufige Kopfbewegungen sparen. Ein weiterer Vorteil liegt also in der Schonung Deiner Augen und der Halswirbelsäule.

Wie profitierst Du von einer Arbeitsplatzbrille?

Wir haben es ohnehin schon angesprochen, doch hier auch noch einmal auf einen Blick. Die Brille hilft Dir bei kurzen und mittleren Distanzen, eine optimale Sicht zu haben. Ganz besonders zwischen 40 und 65 Zentimetern hast Du eine sehr scharfe Sicht, was gerade bei der Arbeit perfekt ist -hierbei handelt es sich nämlich um den durchschnittlichen Abstand zwischen Bildschirm und Augen. So siehst Du aber nicht nur den Bildschirm hervorragend, sondern auch Deinen Schreibtisch und alles, das sich darauf befindet.

Da Du Dich auch weniger verdrehen und verrenken musst, um eine scharfe Sicht auf einige Objekte zu erhalten, ist das auch gut für Deine Körperhaltung und Deinen Nacken! In der Regel ist die Bildschirmbrille sehr viel besser als eine Gleitsicht- oder Lesebrille, wenn sie bei Dir am Arbeitsplatz zum Einsatz kommt. Diese besagten Brillen sind nämlich für kurze Distanzen (Lesebrille) und alle Distanzen von Fern bis Nah (Gleitsichtbrille) gedacht.

Arbeitsplatzbrille und Gleitsichtbrille — wieso erstere die beste Wahl ist

Eine Gleitsichtbrille wird generell als Allroundbrille bezeichnet. Dennoch liegt deren Schwerpunkt aber in der Ferne und so wirst Du dort sehr viel mehr sehen als auf kurze Distanzen. Das ist perfekt, wenn Du Einkaufen oder mit dem Auto fahren willst, aber bei der Arbeit kann das problematisch werden. Die Nahbereiche und mittleren Entfernungen sind bei der Gleitsichtbrille unten zu finden und meist muss man sich komisch verrenken, um damit gut zu sehen. Das ist nicht besonders gut für Deine Körperhaltung und den Nacken.

Du solltest nicht einfach eine Arbeitsplatzbrille kaufen, sondern vorher die Distanz von Deinen Augen zum Monitor bemessen. Dann siehst Du, ob Du eine Arbeitsplatzbrille, eine Gleitsichtbrille oder doch eine normale Lesebrille brauchst, um hier optimal zu sehen.

Wer bezahlt eine Bildschirmbrille? 

Solltest Du solch eine Bürobrille brauchen, bist DU durch das Arbeitsschutzgesetz abgesichert. Dieses legt nämlich fest, dass diese Brille eine Schutzausrüstung darstellt. Entsprechend ist es Dein Arbeitgeber, der die Kosten teils tragen muss - zumindest, sofern Dir Dein Optiker eine medizinische Notwendigkeit der Brille schriftlich vorlegt. Denn Arbeitgeber sind verpflichtet, ihren Angestellten bei Arbeit am PC immer wieder Untersuchungen beim Augenarzt anzubieten!

Erbringst Du also einen großen Teil Deiner Arbeit im Büro vor einem Computer, dann kann Dein Arbeitgeber die Kosten vermutlich für Dich übernehmen! Zumindest dann, wenn Deine Versicherung dafür nicht aufkommt, der Optiker die Notwendigkeit bescheinigt und wenn es sich hierbei wirklich um eine spezielle Brille für die Bildschirmarbeit handelt! Stelle also sicher, dass all dies zutrifft.

Hier auch noch der §6 Abs. 2 der Bildschirmarbeitsverordnung:

„Den Beschäftigen sind im erforderlichen Umfang spezielle Sehhilfen für ihre Arbeit an Bildschirmgeräten zur Verfügung zu stellen, wenn die Ergebnisse einer Untersuchung der Augen und des Sehvermögens ergeben, dass spezielle Sehhilfen notwendig und normale Sehhilfen nicht geeignet sind.“

Eine Fernbrille, Nahbrille oder auch die Gleitsichtbrille werden als normale Sehhilfe gewertet. Spezielle Sehhilfen hingegen sind unter anderem die Bildschirmarbeitsbrille, von der wir hier reden. 

Fakt ist, dass Du das Geld nur bezahlt bekommst, wenn eine normale Sehhilfe nachweislich nicht genug ist, um Deine Sehschwäche bei der Arbeit vor einem Bildschirm auszugleichen.

Arbeitsplatzbrille: Brillenfassung und deren Gläser

Hast Du noch nie eine Brille getragen oder fragst Dich generell, worauf Du achten solltest? 

Du kannst Dir denken, dass ein leichtes Brillengestell immer von Vorteil ist, denn das macht das Tragen immer angenehmer und komfortabler. Du wirst das Gestell so kaum bemerken und vergessen, überhaupt eine Brille zu tragen. Klar sind schwere Fassungen auch von Vorteil, weil sich diese leichter greifen lassen und stabiler sind. Dennoch wird es den Tragekomfort beeinträchtigen.

Des Weiteren sollten die Gläser übrigens entspiegelt sein und auch einen ausreichenden Kratzschutz enthalten. Im Büro ist es oft ziemlich hell und das Licht kommt meist aus vielen Richtungen, weshalb es frustrierend sein kann, wenn sich das Licht endlos in dem Glas spiegelt und Dich somit blendet.

Brauchst Du überhaupt eine Arbeitsplatzbrille?

Das ist eine sehr gute Frage, die sich pauschal nicht beantworten lässt. Aber wusstest Du, dass in etwa 80 % der Menschen, die täglich mehr als 3 Stunden vor dem Computer verbringen, mittlere bis starke Kopfschmerzen und gereizte Augen melden? In schlimmen Fällen kann es sogar zu einer besonderen Lichtempfindlichkeit oder zu einem Gefühl von Schwäche kommen. Wenn Du auch unter diesen Symptomen leidest, brauchst Du vielleicht wirklich eine Arbeitsplatzbrille. Zum Glück gibt es aber auch einen Test, den Du selbst ausführen kannst, um das zu überprüfen. Im Endeffekt ist es so: Wenn Du bei der Arbeit am Bildschirm den Abstand zu diesem verändern musst, um den Bildschirm besser zu entziffern, brauchst Du vermutlich eine Arbeitsplatzbrille.

Hier sind noch ein paar weitere Kriterien, die darauf hinweisen. Hier gilt: Je mehr auf Dich zutreffen, desto eher brauchst Du eine Arbeitsplatzbrille.

1. Du leidest unter Altersweitsichtigkeit.

2. Du brauchst definitiv eine Mehrstärkenbrille.

3. Du brauchst am Arbeitsplatz eine Nah- und eine Fernbrille.

4. Du siehst Deinen Bildschirm oder die Tastatur nicht mehr scharf.

5. Du kneifst immer wieder mit den Augen.

6. Nach nur kurzer Zeit vor dem Bildschirm schmerzen Deine Augen

7. Du empfindest oft Schmerzen oder Schwindel, wenn Du arbeitest.

8. Du verkrampfst Dich für eine bessere Sicht, indem Du Dich nach vorne beugst.

9. Dein Nacken ist verspannt, denn Du beugst Deinen Kopf, um den Bildschirm durch Deine Gleitsichtbrille zu sehen.

Beachte, dass auch eine falsche Sitzhaltung und andere Ursachen zu diesen genannten Symptomen führen können - halte also Rücksprache mit Deinem Optiker.


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